Wer wir sind:

Wir sind ein Kreis von Personen verschiedener (Alters-) Gruppen aus der Region. Statt sich von der Kriegstrunkenheit erfassen zu lassen, wollen uns mit den brutalen Gründen des staatlichen Schlachtens befassen und meinen, dass eine Alternative dazu nur sehr grundsätzlich zu haben ist. – Was nicht gegen sie spricht.

Wer neugierig geworden ist, findet hier unsere Vorstellung bei 99 ZU EINS:

Infos zur Demo:

Europa rüstet hoch zum Krieg. Aber natürlich nur „notgedrungen“, um „den Frieden zu sichern“, heißt es. (Sowohl von westlicher, als auch russischer Seite). Dummerweise sind es ja aber gerade die beiden gegensätzlichen Vorstellungen über die künftige Friedensordnung, auf die beide Parteien jeweils strikt beharren und zu dessen Durchsetzung sie gegeneinander aufrüsten.

Und so nimmt die Militarisierung „für den Frieden“ seinen erschreckenden Lauf: Der Sozialabbau schreitet voran, VW will auf Panzerproduktion umrüsten und die Jugend wird auf den Kriegsdienst vorbereitet. Und bald vor unserer Haustür: Der große Propagandatag der Bundeswehr in Osterholz-Scharmbeck. Die Bundeswehr, dargestellt als netter, familienfreundlicher Dienstleister, der „uns doch nur vorm Russen verteidigt“.

DAS LASSEN WIR UNS NICHT GEFALLEN!

Wenn die verschiedenen Staatenführer nun meinen „uns“ verteidigen zu müssen, stellt sich die allgemeine Frage, was denn die versehrten, traumatisierten oder toten Soldat*innen und Zivilist*innen von der Durchsetzung „legitimer Sicherheitsinteressen“, der „Rückeroberung der Krim“ oder der „Sicherung der europäischen Friedensordnung“ haben sollen. Wenngleich an dem Tag davon weggelenkt werden soll, dass es bei der „Verteidigung“ eben um die Verteidigung staatlicher Ansprüche, auf Kosten der Bürger*innen geht, stellt sich die Frage, ob man als Individuum dafür töten, zerfetzt werden oder gar sterben möchte, sowieso nicht. – Die Regierenden auf allen Seiten beantworten einem die Frage im Ernstfall: Per Befehl.

Spätestens im Kriegsfall wird es klar: Uns eint mehr mit denen, auf die wir schießen sollen und die wir individuell überhaupt nicht kennen, als mit denen, die uns befehligen! Die brutalen Logiken der Staatenkonkurrenz sind real, doch alles andere als ein Naturgesetz. Folglich ist ein Zusammenleben jenseits dieser tödlichen Prinzipien möglich!

DESHALB GEHEN WIR AUF DIE STRASSE!

Wir stellen uns gegen die Kriegsvorbereitungen! Wir schießen nicht auf Menschen! Wir kennen kein Vaterland und machen uns auch nicht mit seinen staatlichen Logikengemein! Wir sorgen dafür, dass unsere Gegenstimme in die Öffentlichkeit kommt!


Gemeinsame Anreise per Zug aus Oldenburg, Bremen und Bremerhaven:

  • Oldenburg Hbf 16:05 Uhr Gleis 3
  • Bremen Hbf 16:40 Uhr Gleis 6 (am Bahnhof warten Leute auf euch, weitere Infos bald auf Instagram)
  • Bremerhaven Hbf 16:28 Uhr Gleis 2

Infos zur Ole-Nymoen-Veranstaltung:

Seit der Veröffentlichung seines Buches gehört Ole Nymoen zu den meistdiskutierten linken Stimmen gegen die Militarisierung Deutschlands.

Im Rahmen unseres Aktionszeitraums gegen den Tag der Bundeswehr holen wir ihn und die Diskussion rund um sein Buch nach Osterholz-Scharmbeck.

Am 25. Juni um 19:00 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr) laden wir herzlich ins KuZ OHZ ein.
Der Eintritt ist frei, und Getränke sind vor Ort erhältlich.


Zum Buch:

Ein Plädoyer gegen den Kriegseinsatz – fern von naiver Friedensbewegtheit und weltfremdem Pazifismus. Die Nation wird zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
Nymoen erhebt Einspruch: Gegen die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffen-gang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?
Nicht kämpfen zu wollen für einen Staat, das ist vor diesem Hintergrund mehr als nur eine individuelle Verweigerung – nämlich ein Akt der Humanität und des Protests für mehr kollektive Selbstbestimmung

Quelle: Rowohlt.de (hier gekürzt).

Artikel im Osterholzer Anzeiger:

Für den Osterholzer Anzeiger haben wir einige Fragen zu unserer Position gegen die Kriegsertüchtigung beantwortet. Schwerpunkt war, inwiefern bei dieser Kritik zwischen demokratischen und autoritären Staaten differenziert werden sollte. Auf Basis dieser Antworten wurde unsere Position dargestellt und einer „kritischen Analyse“ unterzogen.

Diese Analyse unterstellt uns als „weiße wohlstandsverwöhnte [Leute]“, …